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vServer Panel - Proxmox über nested Virtualisation

Um VMs auf einem IP-Projects vServer zu betreiben ist beim Netzwerk ein sogenanntes Routed Setup statt dem Standard Bridged Setup nötig.

Im Folgenden ist mit Hostsystem der vServer gemeint.

Benötigt wird

  • 1x Haupt IP

  • zusätzliche IP-Adresse(n)

Konfiguration des Hostsystems

  1. Anpassen der SYSCTL Config

    1. Folgende Werte müssen in der /etc/sysctl.conf eingetragen werden
      Damit agiert der vServer selbst als Router, um Pakete in die VM zu routen.

      1. net.ipv4.ip_forward=1

      2. net.ipv4.conf.all.proxy_arp=1

      3. net.ipv6.conf.all.forwarding=1

    2. Mit sysctl -p können dann die Änderungen übernommen werden

  2. Anpassen der Netzwerk Konfiguration in /etc/network/interfaces

    auto lo
    iface lo inet loopback
    auto ens18
    iface ens18 inet static
            address HOSTIP/SUBNETZMASKE # Die Haupt-IP des vServers z.b 192.168.1.20/24
            gateway HOSTIP_GATEWAY_IP
    
    # IPv6
    iface ens18 inet6 static
            address <IPv6-Adresse>/64 # Die Haupt-IPv6 Adresse des vServers, z.B. die ::1
            gateway fe80::1
    
    auto vmbr0
    iface vmbr0 inet static
            address HOSTIP/SUBNETZMASKE
            bridge-ports none
            bridge-stp off
            bridge-fd 0
            up ip route add <ZUSATZIP>/32 dev vmbr0 # Zusätzliche IP für eine VM
    
    # IPv6        
    iface vmbr0 inet6
            address <IPv6-Adresse>/64 # Eine IP-Adresse aus dem /64 Netz, z.B. die ::1
            up ip route add <IPv6-Adresse>/128 # Eine IP-Adresse aus dem /64 Netz die in der VM genutzt werden soll

    Der Eintrag up ip route add […] wird für jede zusätzliche IP-Adresse, die in einer VM genutzt werden soll, benötigt!

    IPv6: Sie können auch einen größeren Teil Ihres Subnetzes in den VMs nutzen. Dafür fügen Sie einfach eine Route mit größerer Netzmaske hinzu.

  3. Im Anschluss müssen die Änderungen übernommen werden. Dafür reicht ein reload des Netzwerk Services aus.

    systemctl restart networking

Konfiguration der virtuellen Maschine

In der VM erfolgt die Konfiguration ganz normal, mit dem Unterschied, dass als Gateway die Haupt-IP des (äußeren) vServers angegeben wird.

auto ens18
iface ens18 inet static
        address ZUSATZIP/SUBNETZMASKE # z.b 192.168.1.22/24
        gateway HOST_IP
        
# IPv6        
iface ens18 inet6 static
        address <IPv6-Adresse>/64 # Eine IPv6 Adresse aus Ihrem Subnetz
        gateway <IPv6-Adresse Ihres vServer auf vmbr0>

Damit ist der Aufbau abgeschlossen, und der VM steht nun eine öffentliche IP-Adresse zur Verfügung.

Bei späteren Änderungen sollten Sie immer nur einen reload des Netzwerk Services auf dem vServer ausführen. Damit werden alle Änderungen übernommen.

 systemctl restart networking